Pflanzenbetrachtung am Beispiel des Spitzwegerich
Eine Pflanzenbetrachtung ist eine „Seelenübung“, welche die drei Seelenkräfte, das Denken, das Fühlen und das Wollen, anspricht.
Die ausgewählte Pflanze wird objektiv wahrgenommen und ohne Wertung beschrieben:
Wie ist die Form der Blätter?
Wie verlaufen die Blattadern?
Wie lange, wie dick ist der Stängel? Hat er Furchen?
Wie ist die Form der Blüte, der Blütenblätter?
Welche Farbe hat das Blatt, die Blüte?...
Man vermeidet Schwärmereien, wie „Oh, ist das schön!“ oder negative Aussagen, wie „Die gefällt mir überhaupt nicht!“
Dann wendet man den Blick von der Pflanze ab und baut das Bild in Gedanken noch einmal auf.
Dies wird dreimal wiederholt. Beim nochmaligen Betrachten stellt man sich die Frage: “Kann ich eine Veränderung wahrnehmen?“
Durch die konzentrierte Hinwendung beruhigt sich das Nervensystem, ein Ausgleich zwischen Sympathikus und Parasympathikus kann stattfinden.
Das Herz-Kreislaufsystem wird entlastet.
Die Stoffwechselorgane erfahren eine Kräftigung.
Die Wirkung auf die Gesundheit entspricht einer Regeneration.
Die Übung kann man auch mit der Betrachtung von Gebäuden, Landschaften oder Menschen durchführen.
Diese und weitere Übungen sind in dem Buch „Seelenübungen“ von Heinz Grill beschrieben.
Nach dieser Übung wurde der Spitzwegerich wissenschaftlich beschrieben:
Woher kommt der Name? Wo wächst er? Welche Heilwirkung hat er?...
Ein informatives und amüsantes Video zu den Inhaltsstoffen und der Verarbeitung gibt es auf YouTube von Timo G.
Zum Abschluss wurde noch das „Kräutermärchen“ über den Spitzwegerich vorgelesen aus dem Büchlein von Folke Tegetthoff.